Wie fast jedes Jahr wurde auch dieses Jahr der Zeitraum um den 1. Mai wieder groß gefeiert. Ganze drei Tage lang fanden die Feierlichkeiten mit verschiedenen Programmpunkten auf dem Campus und dem Farmgelände statt. Es kamen auch viele von außerhalb. Zur Verköstigung gab es eine Ziege auf dem Grill und zur allgemeinen Unterhaltung wurde extra der SEED Express gebastelt.

Wie fast jedes Jahr herrschte auch dieses Frühjahr eine lange Periode ohne richtigen Regen und die Studenten und ihre Pflanzen warteten schon sehnsüchtig auf Niederschlag. Mitte März war es dann aber zum Glück endlich soweit und der lang ersehnte Regen kam.

Wir Danken dem Herrn dafür.

Erfreulicherweise konnte der Mauerbau mittlerweile so gut wie fertiggestellt werden. Ein neues Tor für die Mauer wurde mittlerweile auch mit vereinten Kräften angebracht. Das Tor musste von Hand mit vielen Helfern aufgestellt werden.

Wir danken allen Spendern für die große Unterstützung durch Spenden und Gebete. Und wir danken dem Herrn , dass er auch in schwierigen Situationen immer wieder Lösungen möglich macht.

Die politische Lage in Haiti bleibt leider weiterhin angespannt, die Zufahrtswege zu wichtigen Punkten werden immer wieder blockiert und Gas, Diesel und Benzin sind oft sehr schwer zu bekommen und sehr teuer. Es wird natürlich noch eine ganze Weile dauern, die Spuren des Erdbebens zu beheben.

Die Lage in Haiti bleibt leider angespannt. Sowohl politisch als auch wirtschaftlich ist es aktuell sehr schwierig. Die Bevölkerung (vor allem die Ärmsten) wird immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Die Preise für Lebensmittel werden immer höher und auch die Kosten für Benzin/Diesel steigen immer weiter. Außerdem ist Treibstoff generell sehr knapp. Aktuell liegt der Fokus darauf, die Leute mit Lebensmitteln und Rohstoffen zum Wiederaufbau , wie z. B. Wellblech, zu versorgen.
Bei S.E.E.D. wurde begonnen das komplett zerstörte Auditorium und auch den beschädigten Turm abzubauen und von den anderen Gebäuden zu trennen, um diese beim Abbruch nicht weiter zu beschädigen. Die noch erhaltenen Teile sollen dann beim erneuten Aufbau wieder verwendet werden.

Mittlerweile hat sich die Situation zumindest etwas entspannt, es gibt zwar immer noch kleine Nachbeben, aber die Häufigkeit hat stark abgenommen.
Bei S.E.E.D. wurde der Ausbildungsbetrieb wieder aufgenommen, aber aktuell findet der Unterricht in provisorischen Unterständen statt. Durch das Beben wurden auf dem Gelände viele Gebäude stark beschädigt und die Menschen fühlen sich seitdem in „massiven“ Gebäuden nicht wohl und halten sich dort nicht gerne auf.

Einige Gebäude sind nicht mehr nutzbar und müssen erneuert werden, andere können repariert werden.

Die Clotaires kümmern sich neben dem Wiederaufbau von S.E.E.D auch um die Bedürftigen. Sie leisten durch unsere Spenden humanitäre Hilfe, wo diese, nach Ihrem Ermessen, am dringendsten benötigt wird.
Aktuell liegt der Fokus hier darauf, die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen: Essen, Wasser, Planen und andere Materialien für die Errichtung von Notunterkünften.
Sobald es weitere Neuigkeiten gibt , werden wir diese hier veröffentlichen.

Leider ist die Zahl der Toten weiter gestiegen, aktuell geht man von mindestens 2100 aus.
Es werden aber noch viele Personen vermisst und manche Regionen sind noch sehr schwer zugänglich.
Der starke Regen der letzen Tage hat die Situation leider auch noch verschlimmert. Das gesamte Ausmaß ist aktuell noch nicht absehbar.
Viele Leute schlafen noch immer im Freien, da es weiterhin Nachbeben gibt. Am vergangenen Donnerstag (19.08) gab es ein weiteres Beben der Stärke 5.0. Es kehrt also leider immer noch eine Ruhe ein.

Dieses Bild Zeit eine komplett zerstörte Klinik in der Nähe von S.E.E.D und den Clotaires

Leider gab es am 14.08.2021 ein schweres Erdbeben mit der Stärke 7,2 in Haiti.
Das Epizentrum des Bebens war in Saint-Luis-du-Sud nur ca. 35km von Les Cayes und S.E.E.D entfernt. Es wurden nach aktuellem Stand mindestens 1300 Menschen getötet, diese Zahl wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit noch deutlich ansteigen. Das Erdbeben erinnert stark an das verehrende Erdbeben von 2010 Nahe der Hauptstadt Port-au-Prince (Stärke 7,0).
Es wurden zahlreiche Gebäude (Kirchen, Schulen, Krankenhäuser und Wohnhäuser) stärkt beschädigt und zum Teil komplett zerstört.
Die Menschen halten sich aktuell größtenteils im Freien auf, da es immer noch Nachbeben gibt und die Gefahr groß ist, dass weitere Gebäude einstürzen.
Wir sind in Kontakt mit Doris und Frantz Clotaire, ihnen geht es soweit gut, aber der Schock sitzt natürlich sehr tief.
Es wurden leider auch bei S.E.E.D einige Gebäude massiv geschädigt.
Das größte Problem ist, dass das Land einfach nicht zur Ruhe kommt. Politisch gesehen und durch die Naturkatastrophen. Aktuell ist auch noch ein Tiefdruckgebiet im Anmarsch, das viel Regen bringen soll.

Aktuell ist das Wichtigste den Menschen vor Ort so gut es geht zu helfen.

Spenden sind in dieser Zeit natürlich besonders wichtig, um den Menschen Hilfe zukommen zu lassen.
Wenn Sie für die Opfer des Erdbebens spenden möchten, geben Sie bitte in Ihrer Überweisung als Verwendungszweck „Erdbeben“ an, damit dieses Geld dafür verwendet werden kann.
Dieses Geld kommt dann nicht zwangsläufig S.E.E.D zu Gute , sondern den Menschen in der Region, die auf schnelle Hilfe angewiesen sind.
Wir werden das Geld an die Clotaires überweisen, damit Pastor Frantz Clotaire vor Ort entscheiden kann, wer am dringendsten Hilfe benötigt. Diese Spenden werden hauptsächlich in die humanitäre Hilfe fließen.
Wir denken, dass das die beste Methode ist, um den Menschen zielgerichtet und schnellstmöglich zu helfen.

Bitte betet für Frieden und Bewahrung für das Land!

Spendenkonto:
Sparkasse Dachau
IBAN: DE32 7005 1540 0280 4362 47
BIC: BYLADEM1DAH
Verwendungszweck: Erdbeben

Im Juni 2021 wurde damit begonnen eine Mauer um das Farmgelände von SEED zu bauen, die Mauer soll helfen die Farm vor dem Zugriff Fremder zu schützen.
Dieses Projekt unterstützen wir aktuell, um SEED zu helfen, kein Land zu verlieren.
Durch die Mauer kann das Land besser gesichert werden.