Auch Wochen nach dem Hurricane sieht es in Haiti nach wie vor schlimm aus. Doris hat uns neue Bilder zum aktuellen Zustand des Landes geschickt. Hier auch ein Auszug aus ihrer letzten Rundmail:1-pastor-lotins-schule

Wir möchten Euch von  ganzem Herzen für Eure Gebete und Gaben danken. Wir freuen uns riesig darüber, daß es uns möglich ist, mitzuhelfen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Gegenden, wo wir vertrauenswürdige Leiter kennen, damit wir sicher gehen können, daß die Sachen auch wirklich da ankommen, wofür sie bestimmt sind. Bis jetzt haben wir Planen, Wellblech, Reis, Bohnen, Speiseöl und Chlorox verteilt. Wir arbeiten mit einem Unternehmer zusammen, der den Betroffenen die Hilfsgüter aushändigt, die wir vorher bezahlt haben. Damit vermeiden wir, Sachen bei SEED zu lagern und dadurch eine Versuchung für Diebe zu werden. Wir danken Gott, daß er uns bis jetzt bewahrt hat.
Eine Gegend heißt Duchity und SEED hat eine kleine Farm da. Wir haben leider die Ernte fast ganz verloren, aber das Betonhaus steht noch und immer noch leben einige Familien dort. Zusammen mit der Kirchengemeinde vor Ort versuchen wir, diesen Familien wieder Wohnmöglichkeiten zu schaffen. Die andere Gegend ist in St. Jean, wo wir ein Agrar-Forstwirtschaftsprogramm haben. Da wir diese Verantwortlichen schon seit über 10 Jahren kennen, ist es nicht schwer, dort mitzuhelfen. Überall ist Not und oft ist es schwierig zu wissen, wo man denn anfangen soll. (Mail vom 12.11.16)

18-2-days-later-parts-of-guestquarter-awning Die Zerstörungen des Hurricane Matthew mit hunderten von Toten in Haiti waren in den letzten Tagen in allen Medien. Auch die Schulfarm von Doris und Frantz Clotaire wurde schwer vom Sturm getroffen. Viele Bäume wurden entwurzelt und die Felder überschwemmt. Das Dach des Kuhstalls ist davon geflogen und der Hühnerstall wurde schwer beschädigt. Soweit wir wissen, haben die großen Tiere alle überlebt, viele der Hühner allerdings nicht. Das größte Problem ist aber vor allem die Versorgung der Bevölkerung außen herum. Die meisten Häuser haben keine Dächer mehr und es gibt kaum sauberes Wasser. Weshalb Doris und Frantz jetzt vorrangig helfen wollen, die Dächer zu reparieren und Chlortabletten für keimfreies Wasser verteilen, um eine Cholera Epidemie zu verhindern.

Mehr wissen wir im Moment auch nicht, da das Internet kaum funktioniert und auch die Telefone überlastet sind bzw. keine Verbindung möglich ist. Wir als Verein überlegen zur Zeit, wie wir am sinnvollsten helfen können.